Wunden

Wie genial unser Körper Wunden heilt – und wie wir ihm dabei helfen können!

„Bis Du heiratest, ist es wieder gut“ lautete der Trost unserer Omas, wenn wir am Spielplatz mit einem aufgeschlagenen Knie zu ihnen humpelten.

Was für ein Glück, dass unser Körper nach einer ganz anderen Devise funktioniert – und sich bei Verletzungen sofort bereitmacht, diese rasch zu reparieren. Ein Vorgang, den man Wundheilung nennt. Mutter Natur hat es so eingerichtet, dass dieser perfekt funktioniert. Aber: Wir können das „DIY-Programm“ unseres Körpers positiv unterstützen!

Einmal kurz nicht aufgepasst und zack, ist es schon passiert: man ist beim Joggen gestolpert, beim Radeln gestürzt, hat sich mit dem Taschenmesser geschnitten oder an der heißen Pfanne verbrannt.  Während wir noch „Autsch“ schreien, startet unser genialer Körper bereits sein Instant-Reparaturprogramm.  Was dann abläuft, kann man in vier Wundheilungsphasen unterteilen:

Phase 1:

Dauer: ab 1 bis 8 Stunden später:  körpereigenes „Pflaster“ bildet sich 

„Wake-Up-Call“ Verletzung – und schon werden die Selbstheilungskräfte aktiv. Diese sorgen dafür, dass sich die Wunde mit Blut und Gewebewasser füllt. Zusätzlich leitet die Blutgerinnung den Heilungsprozess ein und stoppt die Blutung. Plus: die Wunde wird durch ein spezielles Protein (Fibrin) verklebt, das eine Art körpereigenes Pflaster darstellt.

Phase 2:

Dauer: Ein Tag später: das große Saubermachen 

Marie Kondo, die prominente Aufräum-Queen, wäre begeistert. Denn das Motto des Körpers heißt in dieser Phase der Wundreinigung und Infektionsbekämpfung:  Putz Dich, Wunde! Gewebe und in die Wunde eingedrungene Keime werden von Zellen der körpereigenen Abwehr (Granulozyten, Lymphozyten, Monozyten) abgebaut und beseitigt.

Phase 3:

Dauer: ab 3 bis 10 Tage später: auf ein Neues 

Alles ordentlich aufgeräumt? Dann ist Platz für Neues. Die Produktion der Neubildung von Blutgefäßen (Kapillaren) beginnt nun ebenso wie die Bildung von Proteinen und Kollagenfasern, die Wunde füllt sich mit Granulationsgewebe. Davon sehen wir freilich nichts, bemerken aber: die Wunde scheint allmählich kleiner zu werden.

Phase 4:

Dauer: ab Tag 7 bis Monate später: Tschüss Wunde, hallo Narbe!

Networking, einmal anders: In der letzten Phase der Wundheilung vernetzen sich die kollagenen Fasern, es entsteht eine immer stabiler werdende Narbe. Und wir haben hoffentlich das „Autsch“ schon längst vergessen.

Die Wundheilung fördern – so gehts!

Zugegeben – das von der Natur ausgeklügelte DIY-Programm des Körpers ist schon ziemlich perfekt. Dennoch können, und sollten, wir ihn bei der Wundheilung unterstützen. Die richtige phasengerechte Wundversorgung fördert aktiv den Heilungsprozess und unterstützt die Ausbildung einer stabilen Narbe. Beauty-Bonus: Die Narbenqualität wird dadurch deutlich verbessert und damit auch das kosmetische Erscheinungsbild.

Unsere wichtigsten To-Dos:

  • Wunde mit etwas Wasser reinigen, um Keimen keine Chance zu geben
  • Für die „Aller-Erste-Hilfe“ zur schnellen Desinfektion empfehlen sich sehr gut und breit wirksame Präparate wie BETADONA® Wund-Gel oder BETADONA® Wund-Spray.
  • Schritt 3: die Wunde mit einem keimfreien sowie atmungsaktiven Pflaster oder Wundverband versorgen.

 

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