Wunden

Was unter den Nägeln brennt.

Bye, bye Nagelbettentzündung – Tipps, wie Du diese bakterielle Entzündung schnell wieder loswirst.

 

Nagelbettentzündung – ehrlich, das klingt schon ganz nach einem Problem, das keiner haben möchte. Eine Nagelbettentzündung kann sowohl Deine Zehen- als auch Fingernägel heimsuchen. Genau gesagt ist das Nagelbett, also das Gewebe unter der Nagelplatte, der „Tatort“ für diese meist bakterielle Infektion. Es ist erstaunlich, wie häufig Nagelbettentzündungen auftreten – sie machen tatsächlich etwa 30 Prozent aller Handinfektionen aus. Da heißt es wachsam bleiben!

Im Fachjargon wird diese gemeine Entzündung auch als “Onychie” oder “Panaritium subunguale” bezeichnet. Manchmal schafft es die Infektion sogar, den Nagelwall zu erobern – das ist dann ein “Panaritium parunguale” oder wie wir es nennen: “Paronychie” oder “Umlauf”. Der Begriff “Umlauf” beschreibt ganz treffend, wie sich die Entzündung förmlich um den Nagel herumschleicht. Anfangs macht sich die Entzündung durch Juckreiz und Rötung der Haut rund um den Nagel bemerkbar. Mit der Zeit schwillt die Haut an und fühlt sich heiß an. Fortschreitend werden die Schmerzen intensiver und es kann sogar zu Eiterbildung unter dem Nagel kommen. Kein angenehmes Erlebnis, das ist sicher!

 

Wo das Risiko lauert

Es gibt zwei Formen einer Nagelbettentzündung – nämlich eine akute und eine chronische Variante. Eine akute Nagelbettentzündung kann jeden von uns treffen. Manchmal schleichen sich diese fiesen Infektionen einfach so ein und versuchen, unsere Nägel zu ärgern.

Wenn die Entzündung trotz Behandlung immer wieder zurückkehrt, sprechen Mediziner:innen, Du ahnst es, von einer chronischen Nagelbettentzündung. In der Regel sind von dieser Menschen betroffen, deren Immunsystem durch eine chronische Erkrankung, wie beispielsweise Diabetes mellitus, geschwächt ist. Auch diejenigen, die immer wieder mit Substanzen in Kontakt kommen, die der Haut schaden, sind anfällig für diese hartnäckige Form der Infektion. Hier liegt der Schlüssel zur Behandlung nicht nur in der Bekämpfung der Nagelbettentzündung selbst, sondern auch in der Bewältigung der begünstigenden Faktoren.

 

Warnstufe rot

Ist das Nagelbett akut entzündet, gibt es ein paar deutliche Anzeichen, auf die man achten sollte. Normalerweise zeigt sich eine akute Nagelbettentzündung zunächst durch eine starke Rötung der betroffenen Hautstellen, die nicht zu übersehen ist. Besonders in der Anfangsphase juckt die Haut um den Nagel herum, als ob sie uns sagen wollte: “Hallo, hier stimmt etwas nicht!”. Und dann kommt die Schwellung – die betroffene Hautstelle wird größer und glänzt rötlich. Ach ja, und nicht zu vergessen, eine lokale Überwärmung. Als weitere Symptome können mäßige bis starke Schmerzen auftreten. Anfangs treten sie nur bei Druck auf, aber nach ein paar Tagen können die betroffenen Finger oder Zehen auch ohne jegliche Reizung schmerzen. Typischerweise bildet sich im Verlauf mehrerer Tage bei einem Panaritium subunguale Eiter unter dem Nagel. Das kann ganz schön unangenehm sein und verursacht meist starke Schmerzen. Manchmal platzt die Eiteransammlung von allein auf und der Eiter entleert sich über die Seitenkanten des Nagels. Wenn sich die Eiteransammlung nicht von selbst öffnet, kann es sein, dass ein kleiner operativer Eingriff erforderlich ist. Achtung: Eine unbehandelte Nagelbettentzündung kann das Nagelwachstum stören.

 

Hartnäckige Entzündung

Es kann leider vorkommen, dass sich eine unangenehme, aber behandelbare akute Nagelbettentzündung in eine hartnäckige chronische Form verwandelt. Dies geschieht insbesondere, wenn es weitere unglückliche Umstände gibt, wie zum Beispiel einen eingewachsenen Zehennagel. Im Gegensatz zu ihrer akuten Schwester, ist die chronische Nagelbettentzündung meist nicht so schmerzhaft, was auf den ersten Blick wie eine Erleichterung wirkt. Jedoch kann sie sich durch eine ungewöhnliche Verfärbung der Nagelplatte in grünliche oder gelbliche Töne bemerkbar machen. Ein weiterer wesentlicher Unterschied: Während die akute Entzündung oft nur einen einzelnen Finger- oder Zehennagel in Mitleidenschaft zieht, ist die chronische Onychie leider nicht so wählerisch und kann mehrere Nägel gleichzeitig treffen.

 

Die üblichen Verdächtigen

Tatsächlich ist es so, dass die meisten Nagelbettentzündungen durch Bakterien, genauer gesagt durch Staphylokokken, hervorgerufen werden. Manchmal können aber auch andere Bakterien, Pilze oder sogar Viren, wie Hefepilze und Herpesviren, die Übeltäter sein.

Erstaunlicherweise sind diese Mikroorganismen auf gesunder Haut völlig harmlos. Sie werden erst dann zu Problemen, wenn sie durch kleine Wunden, vielleicht eine unscheinbare Schnittwunde an der Nagelfalte, der Haut oder dem Nagelwall, Zugang zur Haut erlangen. Dann können sie eine akute Entzündung auslösen. Solche kleinen Wunden entstehen oft durch alltägliche Dinge, wie bei der Nagelpflege oder durch eingewachsene Nägel. Sogar intensive Hautreizungen, die durch Putz- und Reinigungsmittel verursacht werden, können Tür und Tor für diese Erreger öffnen. Es scheint, dass Frauen, die vielleicht zu viel des Guten in der Nagelpflege tun, häufiger mit einer akuten Nagelbettentzündung zu kämpfen haben. Aber auch Menschen mit trockener Haut sind oft betroffen. Andere Risikogruppen umfassen Personen mit chronischer Neurodermitis oder Diabetes mellitus, sowie Personen mit Durchblutungsstörungen. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und Krebspatienten, die eine Therapie mit bestimmten Medikamenten wie EGFR-Agonisten oder Tyrokinase-Hemmern erhalten, sind ebenfalls häufiger betroffen. Eine schmerzhafte Erinnerung daran, wie wichtig es ist, auf unseren Körper und seine Signale zu hören. Solltest Du bei einer Nagelbettentzündung ruckzuck Deinen Arzt oder Deine Ärztin aufsuchen? Nicht unbedingt, wenn Dein Immunsystem gut aufgestellt ist und Du ansonsten gesund bist, kannst Du im Normalfall eine Nagelbettentzündung selbst behandeln.

 

Mission: Desinfektion

Die wichtigste Mission lautet, wie bei jeder Wunde: Desinfektion.

Wundversorgung Schritt für Schritt:

  • Das Nagelbett vorsichtig mit sauberem Wasser spülen.
  • Schritt 1: Desinfizieren, am besten mit einem breit wirksamen, aber zugleich auch gewebeschonenden Präparat, wie dem BETADONA® Wund-Gel oder BETADONA® Wund-Spray mit dem Wirkstoff Povidon-Iod. Das in den bewährten Präparaten enthaltene Povidon-Iod wirkt umfassend keimtötend und damit erfolgreich gegen Bakterien, Pilze, Sporen, Viren und bestimmte Einzeller (Protozoen). Extra-Plus: Der Betadona® Wund-Spray hat noch dazu den Vorteil, dass er ein Puderspray ist, der nach dem Aufsprühen einen trockenen Film auf der Haut bildet und nicht verrinnt.
  • Wichtig: die Wunde regelmäßig auf Anzeichen einer Wundinfektion kontrollieren (Rötung, Schwellung, Schmerz, Fieber).
  • Schritt 2: Um die Wundheilung des Nagelbetts zu fördern, kommt dann BETADONA®ADVANCED Wundgel zum Einsatz. Das Präparat mit der 3in1 Formel wurde für die feuchte Wundbehandlung von kleinen Alltagswunden sowie akuten und chronischen Wunden entwickelt. Es fördert eine schnelle Wundheilung, verbessert das Erscheinungsbild, die Flexibilität und die Elastizität der Haut. Es kommt in den fortgeschrittenen Phasen der Wundheilung zum Einsatz – sobald die Wund verschlossen ist & die Proliferationsphase einsetzt. Die darin enthaltene liposomale Formel mit Dreifachwirkung unterstützt eine schnelle Wundheilung. Das Wundgel hält die Wunde schön feucht, was die Wundheilung und zusätzlich auch das Wachstum von neuem Gewebe nachweislich fördert. Das Aussehen, die Flexibilität und Elastizität der Haut werden verbessert.

Klingt eine Nagelbettentzündung nach mehreren Wochen nicht ab, wird über eine Röntgenaufnahme ermittelt, ob die Entzündung bereits auf umliegende Strukturen übergegriffen hat. Bei einer großflächigen Nagelbettentzündung sowie bei einer hartnäckigen Eiteransammlung kann ein chirurgischer Eingriff ratsam sein. Dabei entfernt der Arzt oder die Ärztin unter örtlicher Betäubung die Eiteransammlung oder stark betroffenes Gewebe. Nach dem Eingriff wird die betroffene Hand oder der Fuß ruhiggestellt. Je nach Größe des operativen Eingriffs dauert es eine bis mehrere Wochen, bis die Wunde vollständig verheilt ist.

 

Vorsorge mit Hand und Fuß

Wenn Du glaubst, man kann einer Nagelbettentzündung auch vorbeugen, hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Und so geht’s:

Die beste Prävention gegen eine Nagelbettentzündung ist eine liebevolle und gründliche Pflege Deiner Nägel. Wenn Du bemerkst, dass die Haut rund um das Nagelbett trocken und rissig ist, verwende bitte eine fetthaltige Creme und verwöhne Deine Nägel damit regelmäßig. Beim Schneiden der Fußnägel solltest Du darauf achten, die Kanten nicht rund abzuschneiden, da dies das Einwachsen des Nagels begünstigt. Sei bei der Nagelpflege immer behutsam und vorsichtig, um die umliegende Haut nicht zu verletzen. Wenn Deine Nägel besonders weich und brüchig sind, könnten Magnesium- und Folsäure-Tabletten dagegen helfen. Deine Nägel machen im Alltag einen harten Job und sind starken Belastungen ausgesetzt? Dann sorge für entsprechenden Schutz. Trage zum Beispiel Handschuhe, wenn Du häufig mit scharfen Substanzen oder starken Putzmitteln hantierst. Auch zum Schutz der Fußnägel kannst Du Nägel mit Köpfen machen: trage bitte nur Schuhe, in denen Deine Füße genug Platz haben und möglichst wenig schwitzen.

 

Quelle: www.netdoktor.at/krankheiten/nagelbettentzuendung/

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