Warum kleine Auas für die kindliche Entwicklung wichtig sind.
Kinder pädagogisch „richtig“ erziehen, Alltag schupfen, im Job Leistung bringen und nebenbei vielleicht noch „die Welt retten“ – mit all diesen Anforderungen setzen sich viele aktive Eltern heute massiv unter Druck. Und geraten dabei manchmal in die Helikopter-Falle!
„Lass mich, ich will selber“ weisen Kinder oft Mama oder Papa zurück, wenn diese helfend einschreitend wollen. Zum Beispiel, wenn der Fortpflanz gerade versucht, mit dem Küchenmesser einen Apfel zu zerschneiden, auf den Baum im Garten zu klettern, oder mit dem Skateboard los zu rollen. Für Erwachsene häufig eine echte Nervenprobe. Gerade jetzt, im Frühling, wenn Kinder ins Freie stürmen und vor Energie und Tatendrang nur so sprühen. Viele Eltern, so zeigen Studien, bürden sich die alleinige Verantwortung für das Wohlergehen der Kinder auf, und würden diese am liebsten in Watte packen. Was oftmals dazu führt, dass die Youngster mehr behütet werden, als ihnen gut tut. Im Alltag, beim Sport, am Spielplatz oder in der Schule: Eltern, die ihren Nachwuchs dabei keine Sekunde aus den Augen lassen, um ihn vor dem Scheitern, und damit vor kleinen Verletzungen, zu bewahren, sind ein typisches Bild.
Helikopter-Eltern nennt man jene Bezugspersonen, die stets besorgt und ängstlich um ihre lieben Kleinen herumschwirren. Sie sind der 24/7-Bodyguard des Nachwuchses. Und rund um die Uhr damit beschäftigt, alle möglichen und unmöglichen Gefahren für Leib, Leben und Seele des Kindes von diesem abzuschirmen. Die Steigerungsstufe sind die so genannten „Rasenmäher-Eltern“. Mütter und Väter, die das Phänomen der überfürsorglichen Eltern auf ein neues Level heben, indem sie dem Junior jedes Hindernis aus dem Weg räumen. Ob Konflikt mit der besten Freundin oder die schwierige, so nervige Schulaufgabe. Kein Problem, das das Kind selbstständig und aus eigener Kraft lösen muss, Mama und Papa sind sofort zur Stelle.
Egal, ob tatsächlich ein Risiko vorhanden ist, sich z.B beim Spiel oder Sport zu verletzen, oder dieses dem angstvollen Kopfkino entspringt. Das Kind muss geschützt werden – vor was und wem auch immer. Ein Erziehungsstil, der allerdings Folgen hat. „Wenn es dir nicht erlaubt ist, von einem Baum oder 50 Mal von einem Stuhl zu fallen, wirst du nie dein Potenzial und deine persönlichen Grenzen kennenlernen. Und du wirst dieses Wissen nie auf andere Gebiete des Lebens und des Lernens übertragen können”, warnte der dänische Therapeut Jesper Juul einmal in einem Interview. Das Problem ist nämlich: Kinder, die nicht die Erfahrung machen dürfen zu scheitern, entwickeln schwerlich eine Frustrationstoleranz und ein gesundes Selbstwertgefühl. Das gelingt nur, wenn Eltern ihren Kindern vertrauen und auch einmal „machen lassen“. Das pädagogische Prinzip von Maria Montessori ist hier hilfreich: „Hilf mir, es selbst zu tun!“ Kinder müssen sich ausprobieren dürfen – beim Spiel, beim Sport, im Alltag. Weil man keine Wunder erleben kann, ohne Wunden zu riskieren.
Wessen Helikopter-Flügel nun bereits heftig rotieren, dem sei gesagt: Kleine Auas sind nicht nur für die kindliche Entwicklung wichtig – die meisten Wunden, die durch eine leichte Verletzung entstehen, kann man selbst gut behandeln.
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Quellen:
https://www.bundeskanzleramt.gv.at/agenda/frauen-und-gleichstellung/gleichstellung-am-arbeitsmarkt/einkommen-und-der-gender-pay-gap/maenner-und-vereinbarkeit-von-beruf-und-familie.html
https://english.emmaclit.com/2017/05/20/you-shouldve-asked/
https://www.sueddeutsche.de/leben/helikopter-eltern-verwoehnung-kontrolle-und-panische-fruehfoerderung-1.1756293
https://www.betadona.at/wund-desinfektion/
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