Es grünt so grün! Der Frühsommer ist die ideale Jahreszeit, um im Garten zu buddeln. Doch Vorsicht, bei der Gartenarbeit kann es zu Verletzungen kommen. Das Hantieren mit Schere, Säge, Rasenmäher & Co ist eine Gefahrenquelle, aber auch an einer Rose oder einem Stachelbeer-Strauch kann man sich ganz schnell einen Kratzer einfangen. Was bei „Garten-Hoppalas“ zu tun ist und wie man eine Wundinfektion verhindert – wir haben die besten Tipps.
Nur die Harten kommen in den Garten? Vielleicht. Tatsache aber ist, dass selbst kleine Verletzungen infolge der Gartenarbeit wirklich hart sein können. Zum Beispiel, wenn aus kleinen, offenen Stellen in der Haut, einem Kratzer oder dem Stich einer Rose eine Wundinfektion wird. Wie sich Unfälle vermeiden, und kleine Verletzungen rasch und sicher behandeln lassen.
„My Home is My Garden“ – das sagen immer mehr Österreicher:innen. Das eigene Grün ist für viele Stadtgeplagte ein beliebtes Rückzugsgebiet, in dem es sich herrlich abschalten, und die Natur genießen lässt. Vogelgezwitscher statt Autolärm, Rosenduft statt Büromief – kann es etwas Schöneres geben? Doch zwischen Hecke und Gemüsebeet kann natürlich auch einmal etwas passieren. Denn das Arbeiten im Grünen birgt auch Gefahren. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) verletzen sich jährlich rund 21.900 Personen beim Baum- oder Heckenschneiden, Mähen oder Rechen in der Freizeit so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen.
Die meisten Unfälle passieren im Umgang mit Leitern, auf Platz 2 folgen Tätigkeiten mit bearbeitetem Holz wie Holzbrettern und -balken, die zum Beispiel, autsch, auf die Füße fallen. Auch beim Umgang mit Schneidegeräten sowie mit Pflanzen geschehen immer wieder Unfälle, die langfristig mehr Probleme bereiten können, als man zunächst glaubt. Oft kommt es bei der Gartenarbeit zu typischen „Hoppalas“ durch Schnitte, Splitter oder dem „Dornen-Pieks“ einer Rose. Nicht weiter schlimm, denkt man im ersten Moment, doch leider ist das ein Trugschluss. Die Gefahr einer Wundinfektion entsteht bereits durch eine kleine, offene Stelle in der Haut, einen Kratzer oder eben durch den Stich einer Rose.
Fakt ist: In der Erde lauern Bakterien wie Staphylokokken, Streptokokken und jede Menge andere Mikroorganismen. Kommt die verletzte Stelle damit in Berührung, können sich die Erreger regelrecht in die Haut hineinfressen. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Blutvergiftung kommen. Eine mögliche Quelle für Infektionen sind auch Komposthaufen: Dort lauern Keime, wie zum Beispiel Staphylokokken, Tetanus-Clostridien, Schimmelpilze und Leptospiren, die im schlimmsten Fall gefährliche Infektionen auslösen können. Besonders gefährlich sind Clostridien. Diese Bakterien sind äußerst widerstandsfähig und kommen praktisch überall in der Umwelt vor. Sie können über Straßenstaub oder Erde in die Wunde gelangen und dort einen Giftstoff freisetzen, der ohne ausreichenden Impfschutz einen tödlichen Wundstarrkrampf (Tetanus) auslösen kann. Schutz vor Tetanus bietet nur eine Impfung, die alle sieben bis zehn Jahre aufgefrischt werden sollte.
Kommt es bei der Gartenarbeit trotz allem zu einer Verletzung, sind folgende 3 Schritte entscheidend: 1. die Wunde sofort mit Wasser auswaschen, 2. desinfizieren, und 3. mit einem Pflaster vor weiterer Verschmutzung schützen. Beginnt die Wunde zu eitern, kann sich die Situation innerhalb weniger Stunden dramatisch verschlimmern. Im Zweifel: ab zum Arzt oder in die Unfallambulanz.
Quellen:
https://www.meinegesundheit.at/cdscontent/?contentid=10007.689062
https://www.betadona.at/wunden/wundheilung-foerdern-von-anfang-an/
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Zuverlässige Wund-desinfektion
Umfassend keimtötend
gut verträglich