Wenn die Fruchtbarkeit nachlässt und die Menopause beginnt, setzen bei vielen Frauen unangenehme Symptome ein, die das Leben mehr oder minder stark beeinträchtigen können.
Hitzewallungen und Schweißausbrüche sind dabei wohl die bekanntesten Beschwerden während der Wechseljahre. Gehören auch Sie zu den Frauen, die darunter leiden? Wir geben Ihnen nachfolgend einige Tipps, wie Sie Hitzewallungen lindern und unbeschwerter durch die Wechseljahre kommen können.
In stressigen Zeiten oder bei starker Belastung steigt die Herzfrequenz und der Körper pumpt das Blut schneller und stärker durch unseren Körper. Häufig leiden gestresste Menschen unter vermehrter Schweißbildung und starkem Schwitzen. Versuchen Sie daher sich zu entspannen und stressige Situationen zu vermeiden. Hier wirken Atemübungen oder Meditation wahre Wunder.
Nikotin, Koffein und Alkohol sorgen dafür, dass das Herz schneller schlägt und der Blutdruck steigt. Infolgedessen steigt auch die Körpertemperatur und wir leiden vermehrt unter Schweißausbrüchen. Meiden Sie wenn möglich aktives – sowie passives Rauchen, denn auch das Einatmen von Passivrauch kann diese Auswirkungen hervorrufen. In Akutphasen kann sich der Verzicht auf koffeinhaltige Getränke und eine Einschränkung des Alkoholgenusses positiv auf die Beschwerden der Wechseljahre auswirken.
Tragen Sie mehrere Schichten dünner Kleidung statt einem dicken Pullover. Wird Ihnen heiß, können Sie so ganz einfach eine oder zwei Lagen ausziehen und Ihre Kleidung der Temperatur anpassen. Bevorzugt sollten Sie hier zu Baumwollkleidung oder anderen atmungsaktiven und luftdurchlässigen Materialien greifen.
Auch die Natur bietet einiges, um Hitzewallungen auf die sanfte Art zu lindern. Viele Frauen schwören auf die regelmäßige Einnahme von Tees. Frauenmantel und Schafgarbe sind die am häufigsten eingesetzten Kräuter bei Hitzewallungen und vermehrtem Schwitzen. Doch auch Rotklee, Traubensilberkerze und Salbei finden gerne Anwendung bei Beschwerden während der Wechseljahre.
Beim Wechselduschen wird abwechselnd warmes und kaltes Wasser über den Körper gespült. Dadurch wird der Kreislauf angeregt und die Gefäße trainiert. Die ursprüngliche Wärmeregulation des Körpers wird wieder aktiviert und unterstützt.
Wichtig ist hierbei, dass das Duschen mit kaltem Wasser beendet wird. Wer es nicht schafft kalt zu duschen, kann sich mit wechselwarmen Fußbädern helfen. Doch auch hier sollte kaltes Wasser den Abschluss bilden.
Versuchen Sie das abwechselnde warm und kalt Duschen als fixes Ritual in Ihren Tagesablauf einzubauen. Schon nach kurzer Zeit fällt es Ihnen wesentlich leichter den Wasserhahn auf kalt zu stellen.
Gesunde Ernährung ist nicht nur während der Wechseljahre gut für den Körper, doch kann diese in dieser Phase besonders hilfreich bei Beschwerden sein. Den Hauptbestandteil der Mahlzeiten sollte hier Gemüse bilden. Neben Obst und Ballaststoffen tun auch magere Fleischsorten, Fisch und Hülsenfrüchte dem Körper gut. Auf verarbeitete Lebensmittel wie Wurst und dergleichen sollte weitgehend verzichtet werden.
Verzichten Sie auf besonders heiße Mahlzeiten und scharfe Lebensmittel, denn diese können Hitzewallungen hervorrufen bzw. diese verstärken.
Zudem hilft ausreichendes Trinken bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes. Geben Sie stillem Wasser, ungesüßtem Tee und natürlichen Fruchtsäften hier den Vorzug.
Nicht jeder Tipp hilft allen Frauen. Unsere Tipps sind lediglich Anregungen, um die Beschwerden bei Hitzewallungen zu reduzieren oder aufsteigende Hitze zu vermeiden. Probieren Sie daher aus, was Ihnen am besten hilft und Sie unterstützend durch die Wechseljahre bringt.
Sollten sich die Beschwerden nicht reduzieren, erwägen Sie die Rücksprache mit der Ärztin Ihres Vertrauens. In besonders hartnäckigen Fällen oder wenn die Hitzewallungen das tägliche Leben stark beeinträchtigen, können eventuell auch medikamentöse Behandlungen Abhilfe schaffen.
Quellen:
https://www.netdoktor.de/symptome/hitzewallungen/
https://www.minimed.at/medizinische-themen/gehirn-nerven/hitzewallungen/