Corona, Quarantäne, Lockdown, Home-Schooling & Co. Die meisten von uns können diese Reizwörter schon gar nicht mehr hören.
Nicht nur, dass wir damit tagtäglich bombardiert werden – seit Monaten steht unser normales Leben Kopf. Ein Ausnahmezustand, der wohl alle Menschen belastet. Aber ehrlich – Frauen trifft diese Situation ganz besonders. Denn für viele bedeutet das, dass durch die Mehrfachbelastung die tägliche To-Do-Liste noch länger wird. Das Resultat: Stress pur.
Leider ist unsere Vagina ein Sensibelchen. Kommt unser seelisches Gleichgewicht ins Schleudern, dann leidet, wie der Rest des Körpers, auch sie. Stress, Ärger, Ängste und psychosoziale Belastungen schwächen unsere natürliche Abwehr, wirken sich auf den Hormonstatus aus, und, zeigen zahlreiche Studien, bringen das Ökosystem in der Vagina aus der Balance. Typisches Frust-Futter in solchen Phasen, wie Schokolade oder fettiges Fast-Food in Kombi mit einem Mangel an Selfcare tun ihr übriges, um das Sensibelchen in der Intimzone noch mehr zu vergraulen. Das dann mit einer Bakteriellen Vaginose reagieren kann.
Du sitzt in der Stress-Falle und bist deswegen sauer? Genau dann ist es Deine Vagina höchstwahrscheinlich nicht – nämlich: sauer. Zur Erklärung: Bei gesunden Frauen besteht die Scheidenflora hauptsächlich aus verschiedenen Arten von Milchsäurebakterien, genannt Laktobazillen. Sie produzieren Milchsäure und sorgen so für ein saures Milieu in der Scheide (pH-Wert zwischen 3,8 und 4,4), in dem andere krankmachende Keime in der Regel nicht überleben können. Heißt also: nur wenn die Vagina sauer ist, hat sie sozusagen auch den „schwarzen Gürtel“ in der Virenabwehr.
Hormonelle Schwankungen, Abwehrschwäche, übertriebene Intimhygiene, aber eben auch psychosoziale Belastungen führen häufig zu einer pH-Verschiebung in der Scheide vom sauren in den basischen Bereich. Stress treibt den Cortisolspiegel in die Höhe, wodurch die schützenden Milchsäure-Bakterien in der Vaginalflora zugrunde gehen. Krankmachende Keime können sich dann ungestört vermeiden – Bahn frei für eine Bakterielle Vaginose. Zwischen Seele und Vagina gibt es eine Art „Standleitung“.
Stress vermeiden klappt nicht immer. Aber dem Stress die rote Karte zeigen, und so auch wieder die Vagina in Balance bringen? Das funktioniert. Grundsätzlich tut in solchen Zeiten alles gut, was auch das Immunsystem empowert. Denn je stärker dieses ist, umso besser kann sich der Organismus vor Erregern schützen. Also: raus an die frische Luft, Bewegung machen, sich zwischendurch ganz bewusst immer mal Pausen gönnen, und lieber zu Obst und Gemüse greifen statt zum Schoko-Riegel. Darüber hinaus verraten wir Dir drei Selfcare-Strategien, die im stressigen Alltag helfen, rasch runterzuschalten. Einfach ausprobieren – auch der Vagina zuliebe.
Weil unsere Atmung automatisch abläuft, widmen wir ihr normalerweise wenig Aufmerksamkeit. Schade, denn über den Atem, unseren ständigen Begleiter, können wir unsere Stimmung positiv beeinflussen, das Wohlbefinden steigern, innere Ruhe finden und Stress entgegenwirken. Ein Klassiker ist diese Atemübung.
So geht’s:
Progressive Muskelentspannung heißt diese bewährte Methode. Super in Stress-Situationen, oder auch zum Einschlafen. Grundannahme ist, dass Relaxen nicht auf Knopfdruck funktioniert, sondern besser nach vorheriger Anspannung.
So geht’s:
Der „Butterfly-Hug“, also Schmetterlings-Umarmung, ist eine bewährte Ressourcen-Übung zur Selbstberuhigung und Entspannung.
So geht’s:
Quellen:
https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/bakterielle-vaginose/ursachen/
https://www.netdoktor.at/krankheit/bakterielle-vaginose-7762
https://www.netdoktor.de/stress/progressive-muskelentspannung/
https://www.netdoktor.de/therapien/atemuebungen/
https://unum.institute/wp-content/uploads/2020/04/Butterfly-Hug-1fsaecggb.pdf
https://www.freundin.de/dinge-die-sie-ueber-ihre-vagina-wissen-sollten
AT-BET-2100004
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
Klinisch getestet
Frei von Antibiotika
Gut verträglich
Normalisiert pH-Wert