Frauen

Alles im Fluss!

Scheidenflüssigkeit, auch Ausfluss genannt, ist vor allem unangenehm, oder gar peinlich? Stimmt keineswegs. Woran Du gesunden Ausfluss erkennst, was Du für ein „prima Klima“ in Deiner Vagina tun kannst – und welche Signale auf eine Scheideninfektion hindeuten.

Das Thema Scheidenflüssigkeit begleitet uns ein ganzes Frauenleben lang, beginnend um das 10. Lebensjahr eines Mädchens, mit dem sogenannten Weißfluss (tatsächlich ist dieser Ausfluss auch weißlich). Bis zu den Wechseljahren produzieren wir etwa 5 Milliliter pro Tag, bei Stress und Erregung mehr. Das normale Scheidensekret der Frau ist ein Mix aus Kapillarflüssigkeit der Scheide, Epithelzellen, Scheidenflora, Drüsensekret aus dem Gebärmutterhals und Stoffwechselprodukten. Es hat einen pH-Wert von 4 bis 4,5. Notiz am Rande: das ist derselbe pH-Wert wie Bier. 😉

Soviel zu den Fakten. Aber ehrlich, ein gutes Image hat diese Scheidenflüssigkeit nicht gerade. Oft fällt sie uns geradezu lästig, z.B, wenn der nervige Ausfluss, wie die meisten dazu sagen, ausgerechnet im Urlaub plötzlich an Menge zunimmt. Von „geht so“ auf „huch, feuchter Slip“ in nur wenigen Stunden – das steigert gemeinhin nicht gerade die Beliebtheitswerte der Scheidenflüssigkeit. Eigentlich ungerecht, denn diese tut eine ganze Menge für die Gesundheit unserer Vagina, ist ein wichtiger Indikator in Sachen Verhütung – und zudem unverzichtbar, damit im Liebesleben buchstäblich „alles flutscht“.

Spinnbare Tage

Du hast es bestimmt schon selbst beobachtet: Der Ausfluss verändert sich mit dem Zyklus. Ist er zu dessen Beginn normalerweise eher unauffällig, wird er zu den fruchtbaren Tagen nicht nur stärker, und flüssiger, das Vaginalsekret lässt sich nun auch mit den Fingern in die Länge ziehen. Dehnt man es mit den Fingern sieht es fast aus wie ein Spinnennetz. Das liegt an den Eierstockhormonen Östrogen und Gestagen, die die Drüsen im Gebärmutterhals dazu anregen, vermehrt Sekret zu bilden. Das Ziel: die Spermien dadurch gewissermaßen bis zum Gebärmutterhalskanal „zu locken“. Also: wer kein Baby möchte, und nicht hormonell mit Pille&Co verhütet, sollte die Konsistenz seines Ausflusses ganz genau beobachten. An Tagen, an denen dieser „spinnbar“ ist bitte lieber ein Kondom verwenden.

Prima Vagina-Klima

Der Ausfluss hat einen wichtigen Job im Dienst unserer Gesundheit: er schützt die Scheide vor Infektionen, Bakterien und anderen Krankheitserregern. Wie ein Bodyguard stellt er eine unverzichtbare Barriere dar, der Eindringlingen den Zugang verweigert, und uns auf diese Weise Bakterien, Viren und andere ungebetene Gäste vom Leib hält. Diese könnten sonst durch die Scheide, durch die Eileiter und anderen Organen gelangen, und dort Infektionen auslösen. Gleichzeitig sorgt die Scheidenflüssigkeit für ein saures Milieu in der Scheide, und somit für ein prima Klima für „gute“ Bakterien wie natürlich vorkommende Laktobazillen, die uns wohlgesonnen sind. Durch diese guten Milchsäurebakterien ist das Vaginalsekret der Frau sauer (wie gesagt – normal ist ein pH-Wert 4 bis 4,5) und dient dem Schutz gegen aufsteigende Infektionen des weiblichen Genitaltraktes.

Feucht und fröhlich

Unter uns: Sex sollte keine trockene Veranstaltung sein. Dieser macht erst so richtig Freude, wenn wir, sagen wir es offen, so richtig feucht werden. Was man dafür braucht? Außer der – für uns Frauen ganz wichtig! – richtigen Stimmung eben auch die Scheidenflüssigkeit. Durch sexuelle Erregung kommt es zu einer Ausschüttung von Sekret aus den so genannten Bartholin’schen und Skene’schen Drüsen. Special Effect unseres Körpers: Durch diese abgesonderte Flüssigkeit wird der Scheideneingang angefeuchtet, und schön schlüpfrig. In der Scheide selbst gibt es nämlich keine Drüsen, die Gleitfähigkeit beruht dort auf der Lubrikation – von lateinisch: lubricare = schlüpfrig, glatt machen. Dabei wird aus dem Venengeflecht, das die Scheide umgibt, Flüssigkeit “herausgepresst”.

Fischiges Alarmsignal 

Fazit: Ausfluss ist ein ganz normales Phänomen, und nichts Krankhaftes oder Schlimmes. Allerdings: im Normalfall, also bei einem gesunden Scheidenmileu, ist dieser auch völlig geruchlos. Hat dieser jedoch einen unangenehmen, fischigen Geruch, deutet das daraufhin hin, dass Deine Scheidenflora aus der Balance geraten ist. Ist der pH-Wert höher als 4,5, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich eine Scheideninfektion entwickelt, bzw. eine solche eventuell schon vorliegt. Höchstwahrscheinlich handelt es sich dann um eine bakterielle Vaginose. In 40% der Fälle wird eine bakterielle Vaginose vom Bakterium mit dem Namen Gardnerella vaginalis verursacht, möglich ist jedoch auch eine Infektion mit anderen Bakterien, wie Haemophilus oder Mykoplasmen.

Akut und vorbeugend

So nervig und irritierend eine bakterielle Vaginose auch sein mag, keine Sorge – sie lässt sich in den Griff bekommen. BETADINE BV™ Vaginalgel ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich, und bietet betroffenen Frauen gleich zweifachen Schutz. Akut, indem es schnell die Ursachen der bakteriellen Vaginose bekämpft und so bei den meisten Frauen die Symptome – darunter den unangenehmen fischigen Geruch – innerhalb von 24 Stunden lindert. Prophylaktisch, indem es das natürliche Scheidenmilieu wiederherstellt und so einer erneuten Infektion vorbeugt. Das Vaginalgel, easy mit einem wiederverwendbaren Applikator in der Vagina aufzutragen, lindert die Symptome rasch und hilft zudem nachhaltig, das normale Gleichgewicht der Scheidenflora wiederherzustellen. Wie fein, denn: wer sich selbst gut riechen kann, und sich auch „untenrum“ wohl fühlt, hat einfach mehr vom (Liebes)-Leben.

Quellen:

www.netdoktor.at/krankheit/bakterielle-vaginose-7762

www.netdoktor.at/krankheit/trockene-scheide-6810270

Betadine BV Vaginalgel: Zur Behandlung bakterieller Vaginosen, Pressemitteilung Hermes Pharma, Juli 2020

 

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