Wunden

Kinderleicht richtig trösten

Heile heile Segen … kleine Auas gehören zum Alltag unserer entdeckungsfreudigen Minis dazu. Wie Mama, Papa & Co den Nachwuchs richtig trösten können.

Wir kennen es alle: Ein Moment der Unachtsamkeit beim Rollerfahren und Skaten, ein Stolperer aus Unachtsamkeit oder ein Hoppala mit der Bastelschere. Schwupps, schon hören wir Erwachsenen vom Sprössling ein erschrockenes „Aua, weh getan“, oder vielleicht einfach nur ein kurzes, überraschtes Schluchzen. Ganz ehrlich: solche Missgeschicke gehören zum Großwerden einfach dazu.

Kein Drama, Baby

Besonders in den ersten Dreikäsehoch-Jahren scheinen Kinder magnetisch vom Boden angezogen zu werden. Sie stehen aber meist schneller wieder auf, als wir “Autsch!” sagen können. Ob Kratzer, Schramme oder Brandblase – mögliche Risiken einer spannenden Aktivität lassen sich von Kindern altersgemäß noch nicht einschätzen, gleichzeitig ist die Lust am Entdecken riesengroß. Was in diesen Momenten am wichtigsten ist, vor allem wenn Tränen fließen: das Kind in den Arm zu nehmen und Trost zu schenken.

Aber Vorsicht: Zu viel Trara um jedes Wehwehchen kann auch nach hinten losgehen. Also, anstatt selbst panisch zu werden und das Kind unter Wehklagen an sich zu reißen, ist in solchen Situationen Coolness gefragt. Wie das geht?

Der ultimative Trick, um bei Kindertränen ruhig zu bleiben: Atmen.

Klingt banal, ist aber in der Hitze des Gefechts gar nicht so leicht. Versuch’s mal so: Ein tiefer Atemzug, bis drei zählen und daran denken, dass die Kleinen für gewöhnlich ziemlich zäh sind. Ein kleines Aua ist nicht das Ende der Welt.

Süße Trostpflaster – ja oder nein?

Gelegentlich sind ein paar Süßigkeiten oder ein kleines Spielzeug als Trostpflaster durchaus in Ordnung – das erinnert viele sicherlich an ihre eigene Kindheit. Wenn Erwachsene jedoch bei jedem kleinen Zwischenfall sofort zur Geldbörse greifen, fördert das die Erwartung der Kinder, dass es immer ein materielles Trostpflaster geben muss. Dies kann langfristig dazu führen, dass Kinder lernen, Belohnungen als selbstverständlich anzusehen, anstatt sie als gelegentliche Aufmunterungen zu begreifen.

Auch Indianer kennen Schmerz

Also: zeig Mitgefühl, aber bitte, ohne zu übertreiben. Frag, wo’s weh tut, nimm den Sprössling in den Arm und lass ihn, wenn er möchte, ruhig ein bisschen weinen. Schimpfen hilft jetzt keinesfalls (sollte man eigentlich gar nicht erwähnen), den Vorfall herunterspielen aber auch nicht. Das Ziel ist, wie so oft im Leben, die goldene Mitte zu finden. Übrigens: ein absolutes „Don´t“ (für Mädchen UND Burschen) sind Sprüche wie „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ oder „das hat doch gar nicht wehgetan“. Auch wenn nur wegen des Schrecks die Tränen kullern – nimm Dein Kind unbedingt ernst, damit es sich gesehen und angenommen fühlt.

Unsere Rolle als Erwachsene ist es, (Klein)-Kindern dabei zu helfen, ihre „Hoppalas“ richtig einzuordnen. Wir unterstützen sie dabei zu verstehen, was passiert ist, wie sie sich fühlen und was nun zu tun ist. Ein wichtiges Learning für die Kleinen. Denn Deine Vorbildfunktion lehrt sie, wie sie sich in ähnlichen Situationen verhalten sollten. Kinder beobachten genau, wie wir auf Schmerz reagieren, und übernehmen diese Verhaltensweisen. Hier sind wir also wichtige Role-Models.

Richtig reagieren bei „Theatervorstellungen“

Wenn Dein Kind offensichtlich nur Theater spielt, vielleicht sogar besonders dramatisch, und das häufiger vorkommt, solltest Du das keinesfalls ignorieren, denn es signalisiert damit ein Bedürfnis nach Zuwendung. Allerdings solltest Du dem Sprössling dann deutlich machen, dass du erkennst, dass es sich nicht um echte Schmerzen handelt. Sobald sich Dein Kind beruhigt hat und merkt, dass es mit seiner Simulation keinen Erfolg hat, nimm dir lieber Zeit, um gemeinsam zu spielen oder eine Geschichte vorzulesen.

Tipp: Sehr kleine Kinder fallen oft hin, ohne sich wirklich zu verletzen. Sie sind meist einfach nur überrascht über das, was passiert ist. Lächelst Du den kleinen Tollpatsch dann einfach an, statt großes Aufheben zu machen, wird er wahrscheinlich zurücklächeln und weitermachen, anstatt zu weinen.

Trost geben – so wichtig für die Bindung

Trösten ist weit mehr als nur eine Geste des Augenblicks; es ist eine tiefgreifende soziale Handlung. Ursprünglich steht das Wort “Trost” für Ermutigung und Zuversicht. Besonders bei Kindern spielt das Trösten eine vielschichtige Rolle: Es stärkt vor allem die emotionale Bindung zwischen dem Tröstenden und dem Sprössling. Dies hilft Kindern, eine altersgerechte Reaktion auf Schmerzen zu entwickeln und fördert ihre emotionale sowie soziale Reife. Trost zu spenden ist demnach ein wichtiger Bindungs-Kitt – ist das nicht schön zu wissen?

… wird alles wieder gut sein!

Schmerz ist eine höchst persönliche Erfahrung, und genauso individuell sollte das Trösten sein. Was einem zweijährigen Kind Tränen in die Augen treibt, berührt vielleicht einen Zehnjährigen kaum noch. Dazu kommt: jedes Kind empfindet Schmerz auf seine eigene Weise. Für Eltern und andere Bezugspersonen ist es entscheidend, in solchen Situationen Verlässlichkeit und Sicherheit zu vermitteln.

Ein Klassiker aus der „Tröstkiste“: einfach singen! Keine Sorge, dafür musst Du bei Singstar keine Trophäen ergattert haben. Halt Dein Kind einfach im Arm und wieg es sanft im Rhythmus. Das traditionelle „Heile, heile Segen“ hat schon in unzähligen Varianten Tränen getrocknet – vielleicht habt ihr ja sogar eine eigene Version in Eurer Familie. Hier ein zeitloser Klassiker:

 

Heile, heile Segen,

drei Tage Regen,

drei Tage Schnee,

schon tut’s nicht mehr weh.

Heile, heile Segen,

morgen gibt’s Regen,

übermorgen Sonnenschein,

wird alles wieder gut sein.

(Und falls Singen gerade nicht drin ist: Ein beruhigendes Summen wirkt Wunder!)

 

Ein bisschen ablenken hilft!

„Welches Pflaster gefällt Dir am besten?“, „Soll ich Dir eine Geschichte erzählen?“, „Komm, wir schauen mal nach Deinem Laufrad.“ – Manchmal sind es genau solche kleinen Fragen und Vorschläge, die den Schmerz ein wenig erträglicher machen oder sogar in Vergessenheit geraten lassen. Und das Prinzip der Ablenkung ist nicht nur im Alltag ein hilfreicher Trick. Tatsächlich können durch Ablenkung die Schmerzen bei Kindern sogar bei medizinischen Eingriffen gemildert werden.

Eine Studie von Hamburger Neurowissenschaftlern aus dem Jahr 2012[1] mit gesunden Erwachsenen zeigte auf, dass Schmerzreize abgemildert wurden, während die Teilnehmer sich auf knifflige Denkaufgaben konzentrierten – und das bereits im Rückenmark, noch bevor die Schmerzsignale das Gehirn erreichten. Diese spannende Entdeckung gilt auch für Kinder. „Bei schmerzhaften Prozeduren sind sowohl Lokalanästhetika als auch Ablenkungsmanöver von großer Bedeutung“, so das Fachmagazin Springer Medizin zur Schmerzbehandlung bei Kindern und Jugendlichen.

Was noch wichtig ist? Ganz klar – kleine (und größere) Wunden adäquat zu behandeln. Am besten mit einem kleinen, kindgerechten Twist. Aufs Aua pusten, eine „Zaubercreme“ auf die Wunde geben und “Sim Sala Bim” murmeln kann Wunder wirken und Tränen trocknen. Für solche „magischen Momente“ hat BETADONA® genau das Richtige.

1-2-3 – BETADONA® ist dabei:

  • Wunden sofort (mit sauberem Wasser bitte!) reinigen
  • Größere Schmutzteile, Steine, Splitter, etc. mit einer desinfizierten oder sterilen Pinzette entfernen.
  • BETADONA® Wund-Gel oder BETADONA® Wund-Spray kümmern sich um die Desinfektion und helfen beim Heilungsprozess – und sind zudem kinderleicht in der Anwendung. Der in den Produkten enthaltene Wirkstoff Povidon-Iod wirkt umfassend keimtötend und ist wirksam gegen Bakterien, Pilze, Sporen, Viren und bestimmte Einzeller (Protozoen). Der Wund-Spray hat noch dazu den Vorteil, dass er ein Puderspray ist, der nach dem Aufsprühen einen trockenen Film auf der Haut bildet und nicht verrinnt. Ein Must-have in jeder Tasche für alle, die mit Kindern zu tun haben.

 

Quellen:

https://www.betadona.at/produkte

https://www.vaterfreuden.de/tipps/erziehungstipp/angestoßen-hingefallen-so-reagieren-sie-richtig (Stand: 15.04.2024)

https://www.t-online.de/leben/familie/kleinkind/id_81972950/kind-hat-sich-verletzt-darauf-kommt-es-beim-troesten-an.html (Stand: 15.04.2024)

 

Werbeartikelnummer: AT-BETWC-2400019