Wunden

Lieber auf Nummer sicher: Kleine Wunden richtig versorgt!

Hände hoch, wer sie nicht kennt – die kleinen Hoppalas im Alltag.

Die zumeist passieren, wenn man sich, mit Verlaub, „patschert“ anstellt. Dazu zählen Bagatellverletzungen wie Schürf- und Schnittwunden, ebenso wie Verbrennungen. Mini-Blessuren, die man sich im Alltag zuzieht, aus Unachtsamkeit, Ungeschicklichkeit, oder weil man gerade zu sehr in Eile war. Die aber dennoch erstaunlich schmerzen können, und jedenfalls versorgt gehören. Haben Sie sich schon einmal beim Umblättern an einer Buchseite geschnitten? Oder an der Käsereibe fast die Fingerkuppe abgehobelt? Beim Anzünden des Teelichts verbrannt? Dann wissen Sie, wovon hier die Rede ist.

Kleine Wunden selbst versorgen

Die gute Nachricht: Kleinere Wunden können in der Regel problemlos selbst versorgt werden. Sieht die Verletzung schlimmer aus, oder heilt auch nach geraumer Zeit nicht ab, ist es ratsam, zum Arzt zu gehen. Das ist auch immer der Fall, wenn es sich um stark blutende und verunreinigte, tiefe und klaffende Wunden mit zerfransten oder gequetschten Wundrändern handelt. Ein Arztbesuch ist ebenso ein absolutes Muss, wenn Fremdkörper ins Gewebe gelangt sind. Stichverletzungen mit Messern und Scheren benötigen immer eine ärztliche Versorgung, denn tiefer liegende Strukturen wie Nerven, Sehnen und Gefäße könnten beschädigt sein. Fühlen sich die Gliedmaßen taub an, oder wird die Haut aufgrund mangelnder Durchblutung weiß oder fahl gilt das übrigens auch.

Erste-Hilfe-Strategien:

Kleine, oberflächliche Verletzungen, ob Abschürfung oder Schnittwunde, heilen meist komplikationslos ab. Der Anfang jeder Erste-Hilfe-Strategie bildet die Erstversorgung der Wunde. Sie ist wichtig für die weitere Behandlung, die Verhinderung einer Infektion, und eine gute Wundheilung. Gerade bei oberflächlichen Wunden kann die Erstversorgung auch von einem Laien vorgenommen werden, etwa von dem/der Betroffenen selbst oder von den Eltern (bei Kindern mit kleinen Wunden). In jedem Haushalt und Auto sollte dafür eine Hausapotheke, beziehungsweise ein Notfallset bereitstehen, am besten mit diesem Inhalt:

  • Ein Wund-Desinfektionspräparat, wie z.B BETADONA®Wund-Gel oder BETADONA® Wund-Spray. Der Clou: BETADONA® Wund-Gel oder BETADONA® Wund-Spray desinfizieren die Wunde und fördern zugleich den Heilungsprozess.
  • sterile Tupfer und Kompressen
  • handelsübliche Pflaster sowie Fixierpflaster
  • Mullbinden und Verbände
  • Schere

Übrigens: Auch wenn es ein beruhigendes Ritual bei kleinen Kindern ist, die sich ein „Aua“ zugezogen haben: Pusten Sie nicht auf die Wunde! Dadurch gelangen nur Keime aus Atem und Speichel in die Wunde und Sie riskieren, dass diese sich entzündet.

Schritt 1: Reinigung

Nur saubere Wunden können richtig und problemlos ausheilen, denn Schmutz und Fremdkörper in der Wunde erhöhen das Infektionsrisiko und verzögern den Heilungsprozess. Der erste Schritt ist somit die Wundreinigung. Diese sollte mindestens mit gewaschenen Händen, idealerweise mit desinfizierten Händen oder Einmalhandschuhen durchgeführt werden. Wenn möglich, sollten zunächst sichtbare Fremdkörper wie Splitter und Steinchen vorsichtig mit einer sauberen Pinzette entfernt werden. Schrammen und Abschürfungen können mit einem Wundreinigungsspray besprüht oder auch mit Leitungswasser gewaschen werden. Auch bei Verätzungen sollte unter dem Wasserhahn gespült werden. Verbrennungen können sie ebenfalls kurz unter fließendem Wasser kühlen. Eine kleine, nicht verschmutzte Schnittverletzung lässt man am besten kurz bluten. Schmutz und Krankheitserreger werden auf diese Weise gleich aus der Wunde herausgespült.

Schritt 2: Desinfektion

Das Verhindern einer Infektion des Wundareals ist unverzichtbar. Denn: Sind einmal Keime oder Viren in die Wunde gelangt, die sich ausbreiten, müssen die körpereigenen weißen Blutkörperchen mit voller Kraft und unter Einsatz von gewebsschädigenden Abwehrstoffen gegen diese ankämpfen. Die optimale Erstversorgung besteht daher immer aus einem schnellen Desinfizieren der Wunde, am besten mit einem sehr gut und breit wirksamen, aber zugleich auch gewebeschonenden Präparat, wie Betadona® Wund-Gel oder Betadona® Wund-Spray. Der in den Produkten enthaltene Wirkstoff Povidon-Iod wirkt umfassend keimtötend und ist wirksam gegen Bakterien, Pilze, Sporen, Viren und bestimmte Einzeller (Protozoen). Der Wund-Spray hat noch dazu den Vorteil, dass er ein Puderspray ist, der nach dem Aufsprühen einen trockenen Film auf der Haut bildet und nicht verrinnt. Wichtig: Prüfen Sie bei allen offenen Wunden, ob Sie noch gegen Tetanus geschützt sind. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihre/n Arzt/Ärztin.

Schritt 3: Blutstillung

Im Rahmen der Erstversorgung einer blutenden Wunde geht es sodann um die Blutstillung. Schwächere Blutungen kann man gut auf einfache Weise stillen, indem mehrere sterile Kompressen auf die Wunde aufgelegt werden, anschließend können Sie die Verletzung mit leichtem Druck mit einer Mullbinde umwickeln.

Schritt 4: Wunde schützen

Die Zeit heilt alle Wunden, heißt es. Also: haben Sie etwas Geduld. Und beobachten Sie dennoch den Heilungsprozess. Heilt die Wunde gut? Das sollten Sie im Blick behalten und im Zweifel sofort medizinischen Rat einholen. Wird die Stelle zum Beispiel dick, rötet sich die Haut oder fühlt sie sich warm an, kann das auf eine Infektion hindeuten und ist ein Fall für Ihre/n Arzt/Ärztin.