Herbststart nach Plan

Der Herbst steht vor der Türe – und damit auch ein Pflichten-Parcours, der durch Corona noch an Härte zunimmt. Wie Du als Mama die Nerven behältst und das Chaos in den Griff bekommst.

Der Sand rieselt noch aus dem Urlaubskoffer und im Spiegel blickt uns ein erholtes, hübsch gebräuntes Gesicht entgegen. Doch es lässt sich andererseits nicht leugnen: der Herbst steht vor der Türe. Und der Pflichten-Parcours zwischen Job, Kinder, Schul-Organisation und sozialen To-Do´s beginnt von Neuem.

Die Corona-Pandemie legt auf diese Challenge noch eine Schippe drauf. Was genau kommt im Herbst 2021 auf uns zu? Das Leben scheint so unplanbar geworden zu sein, wie selten zuvor. Doch keine Angst: wir haben die besten Tipps, wie Du das Chaos in den Griff bekommst und Queen of f*** Zeitmanagement wirst. Was ist mit den „Kings“ – sprich den Papas, also Männern, die Kinder, Haushalt und Job schupfen müssen? Diese sind natürlich mitgemeint. Studien zeigen aber, dass die Care-Arbeit in Österreichs Familien noch immer zum Großteil bei den Frauen liegt. Nicht zuletzt hat diesen Umstand die Corona-Krise noch einmal deutlich gemacht. Die meist von Frauen verrichtete unbezahlte Arbeit wie Hausarbeit, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen intensivierte sich während der Pandemie. Deshalb: ein Plan muss her. Herrin der eigenen Zeit zu sein entlastet nicht nur enorm, es ist auch Ausdruck von Selbstbestimmtheit – etwas, wonach sich besonders Mütter häufig sehnen.

1. Verschaffe Dir einen Überblick

Die Frage mag seltsam anmuten, aber stell sie Dir trotzdem: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Schreibe eine Liste mit allen (wirklich allen!) Tätigkeiten, die Du heute, gestern, letzte Woche durchgeführt hast. Wenn es Dir schwerfällt, notiere Dir die Aktivitäten über ein paar Tage hinweg jeweils abends. Gemeint sind dabei nicht nur „große“ Aufgaben, sondern auch all die dutzenden Mini-Dinge, die große Zeitfresser sein können: Playdates der Kids checken, WhatsApp-Nachrichten schreiben, Windeln wechseln, zum Elternabend rennen, aufräumen, den Müll rausbringen und ähnliches. „Mental Load“ nennt man diese wenig glamourösen To-Do´s, die ebenso undankbar wie unbezahlt sind. Du wirst staunen, was da zusammenkommt!

2. Prioritäten setzen

Es gibt wichtige To-Do´s die nicht dringend sind, und solche, die nicht so wichtig sind, aber so rasch als möglich erledigt werden sollten. Sortiere Deine Pflichten-Liste nach Dringlichkeit, dann fällt es Dir auch leichter, die (meist nervigen) Instant-Pflichten rasch abzuarbeiten.

3. Stundenplan erstellen

Jetzt bist Du ready Deine Liste in eine grobe Zeitplanung zu überführen und Deinen (All)-Tag zu strukturieren. Zum Beispiel mit einer Art Stundenplan für die ganze Woche. Tipp: Fülle erst die kinderfreien Zeitblöcke und achte darauf, dass Du Dir nicht zu viel vornimmst. Im Klartext: bau unbedingt zeitliche Puffer ein, denn das Leben mit Kindern ist eben nur bedingt planbar.

4. Check Deine Bedürfnisse

Auch ein Auto fährt nur mit dem richtigen Treibstoff. Was brauchst Du, um gut in den Tag zu starten, motiviert zu bleiben und Deine To-Do´s zu schupfen? Was an „Me-Time“ und kleinen Auszeiten zum Krafttanken? Erstelle eine Bedürfnispyramide, das heißt, sortiere Deine persönlichen „Must Haves“ mit Schulnoten nach Wichtigkeit.  Und vergiss nicht die Basics, z. B.: Schlaf. Den brauchst Du, am besten acht Stunden davon. Sonst wird die Bedürfnispyramide rasch zur „Bedürfnispyramüde“.

5. Helfernetzwerk

Ja, Du darfst und musst Dir sogar helfen lassen. Gemeinsam sind wir stärker – das ist die Superpower von Mütternetzwerken und Business-Seilschaften von Frauen.

6. Aufgaben streichen

Gibt es unter Deinen Energieräuber-Aufgaben auch solche, die Du genau besehen ganz locker streichen kannst? Dann solltest du das auch tun.

7. Batching – ähnliche Aufgaben bündeln

„Batching“ ist eine bekannte Technik aus dem Zeitmanagement. Es geht darum, dass gleichartige Aufgaben gebündelt und in einem Block abgearbeitet werden.

Beispiele:

#Meal Prep: plane Deine Mahlzeiten voraus. Ein großer Wocheneinkauf ist zeitsparender als häufige kleine Einkäufe. Und: Vorkochen wie Oma, am besten schon für eine ganze Woche, ist ganz schön clever. Vielleicht immer an einem festgelegten Wochentag, damit sich dieses Ritual einspielt.

#Checke Deine E-Mails und andere Nachrichten nur noch 1-2 mal pro Tag, z. B. frühmorgens und vor Feierabend, dazwischen: Hände, und Augen, weg vom Screen.

#Horror Kindergeburtstage: wenn Du schon losziehst um Geschenke, Glückwunschkarten und Mitbringsel zu kaufen, dann lege gleich einen Vorrat an. Erfahrungsgemäß braucht man so etwas immer genau dann, wenn die Geschäfte bereits geschlossen haben.

#SOS-Batching: Auf Pannen, kleine Krisen und (gesundheitliche) Notfälle vorbereitet zu sein macht den Kopf frei und entlastet das strapazierte Nervenkostüm. Der Klassiker: das Kind schlägt sich die Knie auf oder rutscht beim Basteln mit der Schere ab. Aua! „Keep Cool“ heißt es, wenn Du rechtzeitig für eine gut sortierte Haushaltsapotheke vorgesorgt hast. Was da drin sein soll findest Du unter dem Link: https://www.betadona.at/wunden/hausapotheke-fuer-kinder-fuer-den-notfall-gut-geruestet/

Auch eine Liste mit allen Notrufnummern solltest Du immer zur Hand haben.

8. Vergiss „Muttitasking“

Natürlich ist hier Multitasking gemeint. Doch, so verlockend es auch klingt: Mit der Aufmerksamkeit hin und her zu wechseln bringt am Ende nichts. Lieber eins nach dem anderen, dafür konzentriert und mit Fokus.

9. Minimalismus

Überlege, bei welchen Aktivitäten auf Deiner Liste Du Zeit einsparen könntest, indem Du vereinfachst oder verzichtest. Meist heißt das: weniger von allem. Weniger Kleidung, die aufwendig gebügelt und gepflegt werden muss, weniger Zeug, das im Weg herumliegt, weniger Besitz, der nur belastet, und im Grunde kaum Freude bereitet. Es geht darum, das Leben zu vereinfachen, sich wieder auf das Wesentliche zu fokussieren und sich so gut wie möglich von allem zu trennen, was euer Familienleben belastet – um dich dann deinen Herzenswünschen widmen zu können!

 

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