Wunden

Schürfwunde? Kratzt mich nicht!

Sie ist die kleine, nervige Cousine der Prellung: die Schürfwunde. Kann schon mal etwas wehtun, aber so richtig ernst nimmt man sie nicht. Solltest Du aber. Damit aus einem Mini-Hoppala kein tiefschürfendes Problem wird: die besten Hacks zur Wundbehandlung.

Wenn Deine Haut zu intensiv Bekanntschaft mit einer rauen Oberfläche macht, ist das Ergebnis oft eine Schürfwunde. Die üblichen Verdächtigen? Deine Knie, Handflächen, Ellenbogen und nicht zu vergessen – das Gesicht. In den meisten Fällen ist so ein Hoppala recht harmlos und kratzt buchstäblich nur an der Oberfläche deiner Haut, sprich der Epidermis. Doch wie gehst du jetzt am besten damit um? Hier erfährst du, wie Du Schürfwunden geschickt behandelst und auf was Du besonders achten musst.

Eine Schürfwunde ist in der Regel kein Drama. Dennoch solltest Du die folgenden Hacks beachten:

  • Erst mal bluten lassen: Gib kleineren Schürfwunden einen Moment, sich selbst zu reinigen, indem du sie leicht ausbluten lässt. Das hilft, lästige Eindringlinge wie Keime und Schmutz aus dem Gewebe zu spülen.
  • Sanft ausspülen: Mit kühlem Leitungswasser und ohne Rubbeln die Wunde ausspülen. Bei besonders dreckigen Wunden ist das sogar ein Muss.
  • Raus mit dem Dreck: Größere Fremdkörper, wie z. B Dreck und Steinchen, solltest Du vorsichtig mit sauberen Händen oder einer Pinzette entfernen.
  • An der Luft trocknen lassen: Kleine, trockene Schürfwunden lieben frische Luft. Sollte Deine Kleidung an der Wunde reiben, hilft ein atmungsaktives Pflaster oder eine Mullbinde.
  • Feuchtes Milieu für größere Herausforderungen: Größere oder nässende Schürfwunden fühlen sich mit einer feuchtigkeitsbewahrenden Wundauflage pudelwohl.

Übrigens: Wenn Deine Schürfwunde leicht punktförmig blutet, bedeutet das, dass nicht nur die Epidermis, sondern auch die darunterliegende Hautschicht, die Lederhaut, leicht in Mitleidenschaft gezogen wurde.

It takes two, Baby – Schürfwunden behandeln in zwei Schritten:

  1. Ob Schürfwunde oder Schramme – ein Wunddesinfektionsmittel wie das BETADONA® Wund-Gel oder BETADONA® Wund-Spray reinigt die Wunde und unterstützt gleichzeitig die Heilung. Beide Produkte sind super easy in der Anwendung.
  2. Im nächsten Step geht es darum, das Wundmilieu feucht zu halten, was nicht nur der Wunde, sondern auch Deiner Haut zugutekommt. Unsere Empfehlung: das BETADONA® ADVANCED Wundgel. Es beschleunigt den Heilungsprozess und hilft sogar dabei, das Hautbild nach der Heilung zu verbessern. Mit BETADONA® ADVANCED bleibt die Wunde feucht, heilt optimal und lässt idealerweise keine sichtbaren Spuren zurück – genau das, was Du Dir wünschst.

Richtig behandeln – Narben verhindern

Normalerweise finden Schürfwunden innerhalb von zwei Wochen zurück zu ihrer alten Form. Sollte die Erstversorgung allerdings nicht optimal gewesen sein, können sich leider Komplikationen einschleichen, die den Heilungsprozess in die Länge ziehen. Bei achtsamer Behandlung heilen Schürfwunden oft ohne unschöne Narben. Aber Achtung: Bleiben Schmutzpartikel zurück und werden sie Teil der Haut, tauchen sie später als dunkle Fleckchen auf, die sogenannten “Schmutztätowierungen”. Diese lassen sich kaum mehr ohne Narben entfernen.

Nässe und Eiter ernst nehmen

Wenn die Schürfwunde mehr als nur oberflächlich ist und auch die darunter liegende Lederhaut betrifft, können Blut- und Lymphgefäße in Mitleidenschaft gezogen sein. Das Ergebnis: Die Wunde blutet nicht nur, sondern sondert auch Lymphflüssigkeit ab. Diese Feuchtigkeit kann helfen, Fremdkörper auszuschwemmen, ein natürlicher Reinigungsprozess des Körpers. Ein bisschen Nässen am Anfang ist also durchaus hilfreich.

Nässt Deine Wunde jedoch übermäßig und dauerhaft, könnte das ein Zeichen für eine Entzündung oder verbliebenen Schmutz sein. Bleibt das Problem nach erneuter Reinigung und Desinfektion bestehen, ist es Zeit, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.

Eitert die Wunde, ist das zudem ein deutliches Signal für eine Infektion. In diesem Fall nimm bitte schnellstmöglich ärztliche Hilfe in Anspruch, um die Schürfwunde professionell behandeln zu lassen.

Tetanus ist ein Muss!

Selbst eine kleine Schürfwunde kann das Tor für eine Tetanusinfektion sein, falls man nicht geimpft ist. Die Inkubationszeit, also der Zeitraum von der Infektion bis zum Auftreten der ersten Krankheitssymptome wie Muskelkrämpfe oder Wundstarre, bewegt sich meist zwischen drei Tagen und drei Wochen. In einigen Fällen können die Symptome allerdings auch früher auftreten oder sich erst Monate später zeigen.

Bei einer Tetanusinfektion zählt jede Sekunde. Ohne Behandlung kann Tetanus tödliche Folgen haben. Daher ist es entscheidend, bei Schürfwunden oder jeglichen anderen Verletzungen, Deinen Impfschutz gegen Tetanus zu überprüfen und bei Bedarf eine Impfung vornehmen zu lassen, falls dieser nicht mehr aktuell oder unbekannt ist.

Checkliste – wann solltest Du zum Doc?

Manchmal gehört auch eine Schürfwunde in medizinische Hände. Bitte wende Dich an Deinen Arzt oder Deine Ärztin, wenn:

  • Deine Schürfwunde einfach nicht aufhören will zu bluten.
  • Die Wunde über deinen ganzen Arm oder dein Bein geht.
  • Sich Fremdkörper wie kleine Steinchen gemütlich in der Wunde eingerichtet haben.
  • Die Verletzung sich gefährlich nah am Auge tummelt.
  • Deine Durchblutung aufgrund von Diabetes oder anderen Ursachen auf Sparflamme läuft.
  • Du beim Thema Tetanusschutz nur mit den Schultern zuckst, weil du keinen Tau davon hast, wann du das letzte Mal geimpft wurdest.
  • Deine Wunde nässt, und nässt, und nässt.
  • Eiter – hier bitte besonders rasch die Arztpraxis aufsuchen.
  • Die Haut rund um die Verletzung anschwillt, warm und rot wird – klare Zeichen einer Entzündung.
  • Fieber ins Spiel kommt, was auf eine Infektion hinweist.
  • Die Wunde sich auch nach zwei Wochen noch nicht verabschiedet hat.

 

Quelle:

www.netdoktor.de/therapien/wundversorgung/schuerfwunde, Stand 19.03.2024

https://www.betadona.at/products/betadona-advanced-wundgel  Stand 19.03.2024

 

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