Aufgeklärt!
Wenn der Frühling wieder naht, zieht es uns hinaus in die Natur und die ersten Sonnenstrahlen regen uns zu sportlichen Aktivitäten an der frischen Luft an. Schürf- und Schnittwunden sind dabei schnell einmal passiert und zählen allgemein zu den häufigsten Verletzungen im Alltag. Viele hartnäckige Mythen ranken sich um die richtige Wundversorgung. So manches haben wir uns einfach von unseren Eltern und Großeltern abgeschaut und der letzte Erste-Hilfe-Kurs ist auch schon zu lange her. Falsche Hausmittel können im Zweifelsfall gefährlich werden. Lesen Sie nach, damit Sie es künftig besser wissen!
Früher war man oft der Ansicht, Kratzer und aufgeschlagene Knie würden am besten ohne Pflaster heilen. Das ist jedoch ein Irrglaube. Ein Pflaster auf einer Schürfwunde schützt die Hautstelle vor Schmutz und polstert auch gegen Druck oder Reibung. Zudem unterstützt das konstant feuchte Mikromilieu die rasche Wundheilung. Ein Pflaster ist auch keine Brutstätte für Keime, wenn sie es sauber aufgebracht und die Wunde vorher desinfiziert haben, zum Beispiel mit BETADONA® Wund-Gel oder Wund-Spray.
Dieser Mythos ist immerhin teilweise wahr. Juckreiz kann eine Begleiterscheinung der Histamin-Ausschüttung sein, die bei der Wundheilung auftritt. Andererseits kann Juckreiz auch auf eine Infektion der Wunde hindeuten, vor allem akuter Juckreiz in Verbindung mit Pochen, Rötung und Eiterbildung. Dann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Infektionen gehören nämlich zu den häufigsten Ursachen für unschöne Narben.
Vorsicht mit diesem Tipp! Alkohol hat zwar im Allgemeinen eine keimtötende Wirkung, allerdings braucht es dafür eine Konzentration von etwa 70%, die auf einer frischen Wunde schmerzhaft brennen würde. Trinkalkohol wie Schnaps ist schon allein deshalb nicht geeignet, um Wunden zu reinigen. Greifen Sie lieber zu antiseptischen Wundsprays wie BETADONA® Wund-Spray. Falls Sie nichts Anderes zur Hand haben, wählen Sie am besten lauwarmes Leitungswasser zur Wundreinigung.
Der Schmerz allein ist kein sicheres Zeichen für die Schwere einer Verletzung. Sogar im Gegenteil: Oberflächlichere Wunden fühlen sich schmerzhafter an, da die meisten freien Nervenenden direkt an der Hautoberfläche sitzen. Tiefe Wunden heilen schwieriger und sind anfälliger für Narbenbildung. Lassen Sie Schnitte tiefer als 1 cm besser vom Arzt versorgen.
Diese Aussage ist richtig. Angesichts des Infektionsrisikos sollten tiefe Wunden möglichst schnell geklebt oder genäht werden. Man kommt am besten dem Einsetzen der sogenannten sekundären oder offenen Wundheilung des Körpers zuvor, die Keime in der Wunde einschließen und letztlich zu einer langwierigeren Heilung führen kann. Ein schwieriger und langer Heilungsprozess erhöht zudem immer das Risiko von dauerhaften Narben. Deshalb möglichst schnell zum Arzt oder bei sehr starker Blutung den Notarzt rufen.
Nicht ganz. Zwar wird zur Wundreinigung oft physiologische Kochsalzlösung verwendet, doch deren günstige Eigenschaften gelten nicht für jede Salzlösung. Salzwasser aus dem Meer hat eine deutlich höhere Salzkonzentration. Es kann die Haut austrocknen und die Heilung somit verzögern. Außerdem gelangen durch unsauberes Meerwasser schnell unerwünschte Bakterien in die Wunde.
Das ist richtig. Wenn eine Wunde sehr schlecht heilt, können möglicherweise ein Diabetes mellitus, eine Durchblutungsstörung oder eine Immunschwäche vorliegen. Sollten Sie feststellen, dass eine Wunde sehr langsam oder kaum abheilt, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Fazit: Unter unseren untersuchten Mythen waren Fakten, aber auch einige Halbwahrheiten und Lügen zu finden. Mit Hausmitteln ist Vorsicht geboten. Prüfen Sie am besten jetzt, ob Ihre Hausapotheke noch mit den wichtigen Utensilien ausgestattet ist. Denn mit einer optimalen und phasengerechten Wundversorgung können Sie selbst viel dazu beitragen, dass Ihre Haut problemlos und mit wenigen Spuren verheilt.
Zuverlässige Wund-desinfektion
Umfassend keimtötend
gut verträglich