Wann Sie unbedingt einen (Not-)Arzt zur Hilfe rufen sollten.
Die richtige Wundversorgung ist für Ihre Sicherheit und die spätere Heilung entscheidend. Vielleicht standen Sie schon einmal vor der Frage, ob Sie eine Wunde noch zuhause allein versorgen können oder ob Sie besser einen Arzt aufsuchen sollten. Wir wollen Ihnen in dieser Frage zur Seite stehen und informieren Sie hier, welche Wunden sie besser nicht selbst versorgen sollten.
Kleine Wunden können Sie auch problemlos selbst verarzten. Dazu gehören Schürfwunden, nicht zu tiefe Schnitte und Verbrennungen bzw. Verbrühungen. Hier die Basis-Maßnahmen, die Sie zuhause durchführen können:
Bei akut gefährlichen Verletzungen können Sie gegebenenfalls erste Hilfe leisten, sollten aber in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Dazu gehören grundsätzlich sehr tiefe, großflächige und stark blutende Wunden.
Bei Stich- und Schusswunden hat die Blutstillung oberste Priorität. Bis der Notarzt eintrifft, können Sie die Blutung durch einen Druckverband oder Hochlagern des betroffenen Körperteils mildern.
Im Fall von offenen Knochenbrüchen sind Muskulatur und Haut verletzt. Versuchen Sie nicht, die Stellung des Knochens zu korrigieren. Hier kommt es ebenfalls darauf an, den Blutverlust zu reduzieren. Rufen Sie einen Notarzt!
Tiefe, stark verunreinigte und entzündete Schnittwunden müssen ärztlich behandelt werden. Auch wenn sich die Blutung nicht stillen lässt, benötigen Sie ärztliche Hilfe. Ab einer Tiefe von 1 cm wird das Kleben oder Nähen der Wunde erforderlich.
Für Schürfwunden gilt auch die Regel, dass diese bei tiefen Verletzungen, starker Blutung, extremer Verschmutzung und bei Infektionen vom Arzt behandelt werden müssen.
Tierbisse können zwar harmlos wirken, sollten aber aufgrund der sehr hohen Infektionsgefahr ebenfalls vom Arzt behandelt werden.
Platzwunden haben ungleichmäßige Rändern und können sich schnell entzünden. Lassen Sie die Verletzung von Fachpersonal untersuchen. Als Notfallmaßnahme eine sterile Kompresse auf der Platzwunde anbringen.
Außerdem sollten Sie bei Wunden an Hals, Augen, Hand- und Fußrücken, sowie wenn Gelenke oder Organe betroffen sind, einen Arzt konsultieren. Vor allem bei starkem Blutverlust oder Gefahr durch Bewusstlosigkeit oder Herz-Kreislauf-Stillstand muss ein Notarzt gerufen werden.
Eine andere Problematik und Entstehung als akute Wunden haben chronische Wunden. Am häufigsten sind darunter das sogenannte offene Bein, Druckgeschwüre (Dekubitus) und der diabetische Fuß. Man bezeichnet eine Wunde als chronisch, wenn sie über einen Zeitraum von mehr als 4 Wochen nicht abheilt.
Charakteristisch für diese Wunden ist, dass sie langsam entstehen, oft in Folge einer Vorerkrankung wie Diabetes, Durchblutungsstörungen und Immundefekte, und schlecht heilen. Sie können die Betroffenen durch Schmerzen und pflegerischen Aufwand im Alltag stark belasten. Neue interaktive Wundauflagen erhalten ein konstant feuchtes Milieu aufrecht und schützen vor Infektionen. In jedem Fall muss die Ursache und gegebenenfalls geschädigtes Gewebe entfernt werden.
Zuverlässige Wund-desinfektion
Umfassend keimtötend
gut verträglich
Quellen:
https://www.netdoktor.at/therapie/wundversorgung-erste-hilfe-8687
https://www.info-wundversorgung.de/iw-de/informationen-fuer-patienten/informationen-fuer-patienten-hilfe
https://www.gesundheitsinformation.de/wie-werden-chronische-wunden-behandelt.2706.de.html
https://www.allgemeinarzt-online.de/archiv/a/wer-dirigiert-die-wundversorgung-1768828
https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/verletzungen/wundbehandlung
CEEEM/BTA-20005