Wunden

Wundheilung damals und heute: Welche Methoden wirklich helfen

Letzte Aktualisierung: 05.11.2025

„Lass die Wunde an der Luft trocknen!“ oder „Ein bisschen Spucke hilft immer!“ – alte Wundheilungsweisheiten gibt es viele. Doch halten sie auch dem medizinischen Wissen von heute stand? Hier erfährst Du, welche traditionellen Methoden aus Omas Mottenkiste stammen (sorry, Oma!) und längst überholt sind – und welche innovative Behandlung Deiner Haut wirklich hilft!

 

Wundheilungs-Mythen im Check: Was stimmt wirklich?

Wenn es um Wunden und ihre Heilung geht, gibt es viele Meinungen – und mindestens genauso viele Mythen. Doch welche Weisheiten sind tatsächlich hilfreich und welche sollte man lieber vergessen? Hier klären wir die häufigsten Wundheilungs-Irrtümer auf.

 

  1. Pflaster fördern die Entstehung von Keimen

❌ Falsch! Ein Pflaster schützt die Wunde vor Schmutz, Bakterien und Reibung. Wichtig ist aber, dass die Wunde vorher gereinigt und desinfiziert wird. Ein atmungsaktives Pflaster hilft zudem, das Wundklima feucht zu halten, was wiederum die Heilung fördert.

Wichtig: bevor das Pflaster Deine Haut küssen darf gehört die Wunde behandelt, vor allem einmal: desinfiziert. Unser Tipp: BETADONA® Wund-Gel und BETADONA® Wund-Spray mit dem bewährten Wirkstoff Povidon-Iod bieten eine moderne, zuverlässige Wunddesinfektion, wirken umfassend keimtötend und bekämpfen Bakterien, Pilze, Sporen, Viren und bestimmte Einzeller (Protozoen). Durch die Bindung an Povidon verliert das Iod weitgehend die reizenden Eigenschaften alkoholischer Iodzubereitungen und ist daher gut verträglich für Haut, Schleimhaut und Wunden.

Ein praktisches Extra: BETADONA® Wund-Gel und BETADONA® Wund-Spray zeigen Dir, wann sie erneuert werden müssen! Während der Anwendung entfärbt sich das Iod nach und nach. Sobald die gelb-bräunliche Farbe verblasst, ist es Zeit für eine neue Anwendung – für einen durchgehenden Schutz.

 

  1. Tiefe Wunden sollten nach sechs Stunden nicht mehr genäht werden

✅ Richtig! Wunden sollten möglichst innerhalb der ersten sechs Stunden genäht oder geklebt werden, da sonst Keime eingeschlossen werden können. Zudem setzt nach dieser Zeit bereits die sekundäre Wundheilung ein, was eine chirurgische Versorgung erschwert.

 

  1. Wunden, die jucken, heilen

🤷 Teilweise richtig! Ein leichter Juckreiz kann ein Zeichen dafür sein, dass die Hautzellen aktiv sind und sich neues Gewebe bildet. Aber Achtung: Starker Juckreiz, Rötung oder Eiterbildung deuten auf eine Infektion hin – dann lieber ärztlichen Rat einholen!

 

  1. Wunden heilen am besten an der Luft

❌ Falsch! Eine feuchte Wundheilung ist nach modernen Erkenntnissen nachweislich besser als das Austrocknen an der Luft. Feuchtigkeit hält das Gewebe geschmeidig, beschleunigt die Heilung und reduziert das Narbenrisiko.

 

  1. Je besser die Wundversorgung, desto kleiner die Narbe

✅ Richtig! Eine gut versorgte Wunde mit regelmäßiger Desinfektion und optimalem Wundschutz heilt schneller und hinterlässt weniger Narben. Krustige Schorfbildung und erneutes Aufreißen können hingegen unschöne Narben begünstigen.

 

  1. Salzwasser fördert die Wundheilung

❌ Nicht immer! Eine physiologische Kochsalzlösung (0,9%) eignet sich zur Wundreinigung, Meerwasser oder hoch konzentrierte Salzlösungen dagegen trocknen Wunden aus und können Infektionen begünstigen. Besonders in natürlichem Meerwasser lauern Bakterien, die die Heilung verzögern können.

 

  1. Honig beschleunigt die Wundheilung

✅ Ja, stimmt, aber nur medizinischer Honig! Bestimmte Honigsorten haben antibakterielle Eigenschaften und können bei Brandwunden und chronischen Wunden helfen. Achtung: Normaler Haushalts-Honig ist nicht steril und kann Keime enthalten!

 

  1. Schlecht heilende Wunden sind harmlos

❌ Falsch! Wenn eine Wunde ungewöhnlich lange zum Heilen braucht, kann das auf Diabetes, Durchblutungsstörungen oder andere Erkrankungen hinweisen. Wer immer wieder Probleme mit der Wundheilung hat, sollte einen Ärztin aufsuchen.

 

  1. Wundkrusten sollte man nicht abkratzen

✅ Richtig! Eine intakte Kruste schützt die Wunde. Kratzt man sie zu früh ab, kann die Heilung verzögert werden und es entsteht eher eine Narbe. Erst wenn sie von selbst abfällt, kann man sie sanft entfernen.

 

  1. Alkohol eignet sich zur Desinfektion

❌ Falsch! Alkohol trocknet das Gewebe aus und kann die Wundheilung verzögern. Zudem brennt er stark und ist daher nicht für offene Wunden geeignet. Besser: antiseptische Wundsprays oder steriles Wasser.

 

  1. Je tiefer eine Wunde, desto mehr schmerzt sie

❌ Nicht unbedingt! Oberflächliche Wunden sind oft schmerzhafter, da sich dort viele Nervenenden befinden. Tiefere Wunden können hingegen weniger schmerzen, weil Nerven verletzt wurden – sind aber gefährlicher, da sie schlechter heilen.

 

Fazit: Wissen hilft heilen

Viele alte Wundheilungs-Mythen halten sich hartnäckig – doch zum Glück gibt es ja die moderne Medizin und innovative Wissenschaft. Feuchte Wundheilung, richtige Desinfektion und sanfte Pflege sind der Schlüssel zu einer schnellen und narbenarmen Heilung. Also lieber auf moderne Wundbehandlung setzen, statt sich auf Omas Hausmittel zu verlassen.

 

 

Quellen:

www.wundambulanz.at/wundheilung-und-wundheilungsstoerung

www.hautinfo.at/11-mythen-der-wundheilung

https://www.betadona.at/products/betadona-wund-gel/

https://www.betadona.at/products/betadona-wund-spray/

 

AT-2025-02-0010

Author Name
Peter Dohner

Spezialist

Peter Dohner ist ein anerkannter Experte im Bereich der Wundpflege und engagiert sich intensiv in der Pflege und Aktualisierung von Fachwissen. Seine Hauptaufgabe besteht darin, Quellen sorgfältig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle Informationen den aktuellen wissenschaftlichen Standards entsprechen. Mit seiner Expertise trägt er maßgeblich zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung im Fachgebiet der Wundversorgung bei.