Wunden

Schnittverletzung – und jetzt?

Erste Schritte – Was ist zu tun?

Nur ein kleiner Moment der Unachtsamkeit und schon hat man statt in die Zwiebel in den eigenen Finger geschnitten. Etwas zu viel Druck beim Polieren des Weinglases, schon bricht es und Glasscherben schneiden in die eigene Hand. Bei gewöhnlichen Tätigkeiten im Haushalt entstehen Schnittwunden schneller und vor allen Dingen häufiger, als gedacht. Auch beim Rasieren kommt es häufig zu kleineren und größeren Schnitten. Ebenso ist man während der Arbeit oder bei Hobbies, wie Angeln oder Pilze sammeln, vor Unfällen mit Schnittwunden nicht gefeit.

Wie schlimm ist die Schnittverletzung?

Ist es einmal passiert, so gilt es, Ruhe zu bewahren und die Wunde zu inspizieren. Wie stark blutet die Wunde und wie tief hat man sich geschnitten? Je nachdem kann die Wunde entweder selbst versorgt oder von einem Arzt behandelt werden. Eine Verletzung, bei der es zu hohem Blutverlust kommt, kann unter Umständen dazu führen, dass der Kreislauf schwächelt. Hier muss der Notarzt gerufen und bis zum Eintreffen versucht werden, die Blutung zu stoppen.

Kleinere Verletzungen selbst versorgen

Handelt es sich um eine kleinere Schnittwunde, sollte zuerst die Blutung gestoppt werden. Hierfür spülen Sie die Wunde am besten kurz unter Leitungswasser ab, um sie grob zu reinigen und legen dann einen Kompressionsverband an. Nachdem die Blutung gestillt wurde, sollte man sich noch einmal gründlich der Wundreinigung widmen. Zur Wunddesinfektion und -heilung eignet sich zum Beispiel das BETADONA® Wund-Gel oder das BETADONA® Wund-Spray zur einfacheren Anwendung. Ist die Wunde gesäubert, empfiehlt sich eine sterile Kompresse, die mit einem Verband fixiert wird. Bei Wunden, die nur sehr geringfügig bluten, reicht nach der Säuberung und Behandlung mit dem Wundgel bereits ein Pflaster.

Arztbesuch bei tieferen Schnitten

Hat man sich eine etwas größere Verletzung zugefügt, muss diese unbedingt von einem Arzt begutachtet und versorgt werden. Bei einem tieferen Schnitt kann es sein, dass Nerven, Muskeln oder Sehnen in Mitleidenschaft gezogen wurden und ein operativer Eingriff notwendig wird. Es reicht aber auch schon, wenn der Schnitt größer als ein Zentimeter ist, da hier bereits genäht werden muss. Auch im Falle einer ärztlichen Behandlung sollte man versuchen, die Blutung so gut es geht zu stillen, um auf dem Weg zur Praxis oder in die Notfallaufnahme keine zu große Menge an Blut zu verlieren.

Einen Blick in den Impfpass werfen

Doch auch, wenn die Wunde zu Hause selbst versorgt werden kann, empfiehlt sich in einigen Fällen ein Besuch beim Arzt. Als Folge einer Schnittwunde kann es im schlimmsten Fall zu einer Infektion mit Tetanus kommen. Dieser ist auch als Wundstarrkrampf bekannt. Daher sollte der aktuelle Stand der Tetanusimpfung genau geprüft werden. Im Falle einer Lücke von 10 Jahren, sollten Sie dringend Ihre Impfung auffrischen lassen, um auf der sicheren Seite zu sein. Darüber hinaus sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, sobald Sie im Bereich der Verletzung eine Rötung oder Schwellung feststellen. Auch bei aufkommenden Schmerzen sowie Austritt von Eiter oder übermäßig viel Wundsekret sollte man nicht zögern und einen Mediziner um Rat fragen.