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Gesunde Ferien: So vermeiden Sie Intim-Probleme im Sommer

Die hohen Temperaturen im Sommer machen vielen Personen zu schaffen – besonders bei Frauen kann es durch vermehrtes Schwitzen zu gesundheitlichen Problemen im Intimbereich kommen.

Aber auch verschmutztes Wasser, Sand und häufiges Rasieren der Bikinizone können sich negativ auf die Intimgesundheit auswirken.

Häufige Probleme, mit denen sich Frauen im Sommer herumschlagen müssen und effektive Tipps zur Vermeidung, finden Sie im nachfolgenden Beitrag.

Bikinizone ohne Rasurbrand

Vor allem im Sommer legen die meisten Frauen großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres, denn der Bikini oder Badeanzug entblößt jeden Schönheitsmakel. So wird auch die Bikinizone gewachst, rasiert und getrimmt. Häufig zeigt sich die Haut durch die Reizung gerötet und geschwollen.

Damit die tägliche Rasur nicht in einem Rasurbrand endet, gibt es einige Punkte zu berücksichtigen. Für die Rasur sollte immer eine scharfe und saubere Klinge verwendet werden. Bei einer scharfen Klinge ist das Abschneiden der Haare ohne übermäßigen Druck auf die Haut möglich. Auch wenn die meisten Frauen die Haare entgegen der Wuchsrichtung rasieren, wäre eine Rasur entlang der Wuchsrichtung weitaus schonender.

Um Hautirritationen durch Chlorwasser und Sonneneinstrahlung auf der frisch rasierten Haut zu vermeiden, sollte die Rasur auf den Abend verlegt werden, denn dann hat die Haut genügend Zeit für Regeneration. Auch ist die nasse Rasur der trockenen vorzuziehen, da die Haut weniger strapaziert wird. Als Hilfsmittel eignen sich hier parfumfreie Rasiergels, die als Schutzschicht zwischen Klinge und Haut fungieren.

Greifen Sie nach der Rasur zu einer reichhaltigen Pflege. Cremes für sensible Haut, die diese mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen, schützen vor dem Austrocknen und verringern das Auftreten von schmerzhaften Reizungen.

Schwimmen während der Periode

Die warmen Temperaturen im Sommer locken uns an den Strand, ins Freibad oder zum nahegelegenen See. Doch was tun, wenn gerade jetzt die Periode einsetzt? Viele Frauen verzichten während der Blutung auf das Schwimmen im kühlen Nass – aus Scham und auch aus Angst vor Infektionen.

Obwohl eine Infektion durch das Schwimmen unwahrscheinlich ist, sollte man bei einem Badeausflug auf passende Periodenprodukte setzen und einige Tipps nach dem Baden beherzigen.

Binden sind absolut ungeeignet für das Schwimmen, denn diese würden sich in kürzester Zeit mit Wasser vollsaugen und keinen Schutz mehr vor dem Austritt von Blut bieten. Frauen, die eine freie Blutung bevorzugen, wissen wahrscheinlich, dass der Blutfluss durch den Druck des Wassers vermindert wird, in manchen Fällen wird er sogar gänzlich gestoppt. Außerdem sind die wenigen Bluttropfen, die währenddessen austreten können, in der Regel nicht im Wasser sichtbar.

Wer Tampons nutzt, sollte stets darauf achten, diese direkt nach dem Baden zu wechseln, um etwaigen Bakterien nicht die Chance zu geben, sich im Intimbereich zu vermehren. Menstruationstassen eignen sich hervorragend als Schutz. Die Tasse füllt sich nicht mit Wasser und muss daher nicht unmittelbar nach dem Schwimmen geleert werden.

Um Infektionen effektiv vorzubeugen, wird am besten direkt nach dem Badegang mit klarem Wasser geduscht. Auch die nassen Badesachen sollten ehestmöglich gegen trockene Sachen getauscht werden, denn krankheitserregende Keime bevorzugen ein feuchtes Milieu. Somit steht dem Badevergnügen während der Periode nichts mehr im Wege.

Bakterielle Vaginose im Urlaub

Kaum etwas ist so unangenehm wie eine Infektion im Intimbereich während des Urlaubs. Neben dem Harnwegsinfekt ist die bakterielle Vaginose eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Frau, die auftritt, wenn die gesunde Scheidenflora gestört wird. Damit die Urlaubsstimmung nicht durch unerwünschte Krankheitserreger getrübt wird, kann die natürliche Scheidenflora durch die präventive Anwendung von aufbauenden Vaginalgels oder zusätzlichen Milchsäurebakterien geschützt werden.

Weitere Tipps zur Vorbeugung von bakterieller Vaginose können Sie hier nachlesen.