Wunden

Brandwunden richtig behandeln

Brandwunden durch Verbrennungen oder Verbrühungen sind häufige Verletzungen im Haushalt und durch kurze Unachtsamkeit schnell entstanden.

Heiße Töpfe und Pfannen, offenes Feuer, heiße Flüssigkeiten und Bügeleisen sind nur einige Risiken. Ab einer Temperatur von 44 Grad können auf der Haut Verbrennungen entstehen, je nachdem wie lange die Hitze die Haut schädigt.

Daher sollten Sie wissen, wie Sie Brandwunden selbst richtig behandeln und wann Hilfe vom Arzt gefragt ist. Übrigens: Wussten Sie, dass auch ein Sonnenbrand eine Verbrennung darstellt?

Zu unterscheiden sind Verbrennungen ersten, zweiten und dritten Grades

Verbrennungen ersten Grades sind eine Schädigung der oberen Hautschicht, der Epidermis, und zeigen sich als Hautrötung, Schwellung und Schmerzen. Wasser tritt in das Gewebe ein. Zu dieser Kategorie zählt auch der gewöhnliche Sonnenbrand. Die Schmerzempfindlichkeit der Haut lässt nach einigen Tagen nach. Diese Verbrennungen können Sie gut selbst behandeln.

Bei einer Verbrennung zweiten Grades ist auch die mittlere Hautschicht (Dermis) in Mitleidenschaft gezogen und es bilden sich schmerzhafte Brandblasen. Mit diesen Verbrennungen sollten Sie einen Arzt aufsuchen, da die Heilung problematisch sein kann.

Von Verbrennungen dritten Grades spricht man bei der Zerstörung aller Hautschichten inklusive der am tiefsten liegenden Hautschicht, der Subkutis. In diesen Fällen ist weißes oder verkohltes Gewebe zu sehen. Aufgrund der Vernichtung der Nervenenden kann das Gewebe taub sein. Abgestorbenes Gewebe muss operativ entfernt werden. Bei diesen Verbrennungen muss unverzüglich ein Notarzt gerufen werden!

Es kommt neben dem Schweregrad auch auf die Größe der betroffenen Hautfläche an. Bei großen Partien drohen dem Betroffenen akut ein Schock, eine Gerinnungsstörung oder eine Unterkühlung. Risiken von Verbrennungen sind zudem Infektionen der Wunde und Komplikationen beim Heilungsprozess, zum Beispiel mit unschöner Narbenbildung und Spannungen.

Erste Hilfe und Behandlung bei Brandwunden

Als erstes sollte eine mögliche, noch bestehende Gefahr beseitigt werden. Gegebenenfalls Kleidung auf der Wunde entfernen, es sei denn, diese haftet an der Wunde. Verbrennungen ersten Grades können unter fließendem kühlen, aber nicht kalten Wasser gekühlt werden. Die Wunde sollte sanft von Verschmutzungen gereinigt werden. Nach 10 Minuten oder wenn die betroffene Person friert, die Kühlung unterbrechen. Sehen Sie davon ab, einen Eisbeutel oder einen Kühlakku direkt auf die Haut zu legen, da dies verletzter Haut noch zusätzlich schaden kann. Kühle Umschläge aus feuchten Tüchern sind auch eine gute Möglichkeit zur Linderung der Schmerzen und Erhitzung der Haut.

Ist die Verbrennung sehr großflächig und umfasst mehr als 20 Prozent der Körperoberfläche, sollten Sie lieber nicht die gesamte Fläche kühlen. Bedenken Sie bei Kindern, dass die kleineren Körper noch schneller auskühlen und verzichten Sie auf Kühlung am Kopf oder Körperstamm. Bitte verwenden Sie keine Hausmittel wie Öl, Kartoffeln, Zwiebeln oder Puder! Diese können schwerwiegenden Schaden anrichten.

Auch Salben und andere Medikamente sollten nur nach Absprache mit dem Arzt eingesetzt werden. Nach dem Kühlen können Sie ein Wundantiseptikum wie BETADONA® Wund-Gel oder BETADONA® Wund-Spray auf die Brandwunde auftragen, welche die Wunde mit Povidon-Iod vor Infektionen schützt.

Zum Schluss kann es hilfreich sein, die Wunde mit einer sterilen Wundauflage abzudecken, um sie vor Reizung zu schützen. Während des Heilungsprozesses können feuchtigkeitsspendende Cremes und Lotionen die Hauterneuerung unterstützen und Juckreiz sowie Schmerzen vermindern.

Brandblasen bei Verbrennungen zweiten Grades sollten nach Möglichkeit nicht geöffnet werden, außer bei einer Infektion oder sehr starken Schwellung. Die Wunde muss in jedem Fall desinfiziert und steril verbunden werden. Im Fall großer Wunden den Verletzten mit einer Decke wärmen und in Schocklage (Hochlagerung der Beine) bringen. Bei Bewusstlosigkeit bringen Sie die Person in die stabile Seitenlage, bei Atemstillstand müssen Sie bis zum Eintreffen des Notarztes mit der Wiederbelebung beginnen.

Produkte, wie das BETADONA® ADVANCED Wundgel unterstützen außerdem die Wundheilung mit 3 Komponenten:

Hydrogel: Sorgt für ein anhaltend feuchtes Wundmilieu1,2
Liposomen: Spenden zusätzlich Feuchtigkeit2,3
Unterstützen die Zellreparatur3
Povidon-Iod: Sorgt für ein sauberes Wundheilungsmilieu3

Sind Sie unsicher, wie schwerwiegend eine Verbrennung ist oder wenn sich die Heilung verzögert, suchen Sie immer einen Arzt auf.

1. Mueller S, et.al. Repithel: removing the barriers to wound healing. Dermatology. 2006;212 Suppl 1:77-81.
2. Reimer K, et.al. Povidone-iodine liposomes—an overview. Dermatology. 1997;195 Suppl 2:93-9.
3. Langer-Brauburger B. Repithel®: An innovative wound healing formulation. Ambulante Chirurgie. 2004;8:32-34.
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